„Elbenblut“ Kapitel1
Kapitel 1
„Rajas!“, schrie Ragos, sein Elbenbruder, „Pass auf! Da kommt etwas auf dich zu.“ Schnell zog Rajas sein Elbenschwert, welches schon bläulich glänzte. Es war ein Geschenk seines Vaters gewesen, der vor vielen Jahren verstorben ist.
Rajas schaute sich um und sah einen großen Troll auf sich zu kommen. Rajas schlug mit aller Kraft zu. Der Troll ging zu Boden und starb an dem was aus ihm raus kam. Es stank bestialisch aus seinen Überresten nach Verwesung, da er nur wenige Minuten vorher ein verwestes Tier gegessen hatte.
Rajas blickte zufrieden auf den Troll hinab und sagte zu Ragos, dass sie nun nach einem langen, harten, aber erfolgreichem Tag nach Hause gehen werden. Ragos nickte ihm nur zu, denn er war mit den Gedanken ganz wo anders. Wahrscheinlich bei seinem Freund Achris, der ein Blutengel war, also halb Mensch halb Engel.
Sie lernten sich vor zig Jahren kennen und lieben. Der Bruder von Achris hieß Lucaso und lebte als Blutengelkönig in Arasess der Hauptstadt von Blutstädten.
Sie gingen nach Hause, wo ihre Mutter schon auf sie wartete. Es gab ein riesiges Festessen mit Früchten, Fleisch und Arassesischem Wein, der köstlich war. Arias, die Mutter der Brüder, kündigte Ragos Besuch von seinem Freund Achris an, er musste sich beeilen, denn er würde in Kürze eintreffen. Schnell räumte er sein Zimmer auf und machte sich schick, so wie es sich für einen Elben gehört. Ragos war groß gewachsen, hatte matt schimmernde blonde lange Haare und eisblaue Augen, die freundlich glänzten. Sein älterer Bruder Rajas sah hingegen ganz anders aus. Er war ebenfalls groß gewachsen und hatte rötlich schimmernde lange Haare.
Es klopfe an seine Tür und Achris, der gute 1,88 m groß war, schwarze Haare hatte und zwei Helix auf jeder Seite trug. Er liebte Ragos über alles und sein Bruder, Lucaso, hatte nichts dagegen, und kam ins Zimmer von Ragos.
Sie unterhielten sich über die neusten Ereignisse und kuschelten miteinander. Arias kam kurz ins Zimmer von Ragos um Achris zu begrüßen und ihm etwas Wein anbot, der darauf hin von Achris jedoch höflich abgelehnt wurde mit der Begründung, dass er schon genug getrunken habe.
Rajas lag wach in seinem Bett und dachte nach. Er dachte an seine Freundin Nja, die eine wunderschöne Elbin war. Er vermisste sie. Sie hatten sich lange nicht mehr gesehen, viele Monate war es her. Er freute sich auf den nächsten Tag, denn dann würde sie ihn besuchen. Sie würden den ganzen Tag lang gemeinsam Spaß haben und er würde ihr zeigen, was er in letzter Zeit gelernt hat.
Er wollte mächtig werden, so mächtig wie sein Vater es einst war, bevor er verstorben war. Sein Vater war ein angesehener Mann, der viel Macht ausüben konnte. Er hat seinen beiden Söhnen den Schwertkampf bei gebracht doch nur Rajas bekam das mächtige Elbenschwert. Sein Bruder bekam ein Seraph-Schwert, welches zwar etwas kürzer war, als das Elbenschwert, aber mindestens genauso mächtig war.
Er liebte sein Elbenschwert, es war zwar schwer und etwas unhandlich durch seine beträchtliche Länge, aber Rajas gefiel es damit zu kämpfen.
Am nächsten Morgen kam Arias in das Zimmer von Rajas und sagte, dass er sich beeilen solle, da seine Freundin Nja bald eintreffen würde. Ragos und Achris sind auf die Jagt gegangen und würden erst spät erst eintreffen. Er wusste das er schnell sein musste beim Anziehen seiner eleganten Kleider, denn er wollte sie mit einer Verlobungskrone überraschen.
Einige Stunden später traf Nja ein. Sie war wunderschön gekleidet. Sie trug ein elegantes weiß-blaues Kleid und goldene Schuhe. Sie hatte langes blondes Haar und hellgraue Augen. Sie war etwas kleiner als Rajas, der 2,5 m groß war. Sie lächelte ihn an und er lief auf sie zu, umarmte und küsste sie zärtlich.
Sie gingen hinaus auf den Übungsplatz für Schwertkampf, den er einst für sie errichtet hatte, denn sie interessierte sich genauso wie er für den Schwertkampf. Er ließ ich alles zeigen, was er ihr beigebracht hat und er merkte schnell, dass sie noch alles behalten hat. Nun ging er einen Schritt weiter und zeigte ihr, wie man einen Troll tötet. Dazu hing er einen schweren Sack, der mit Sand gefüllt war, an einen Baum. Um den oberen Teil des Sacks war ein Seil gebunden, damit sie sich den Körper besser vorstellen konnte. Er gab ihr das Elbenschwert und sagte: „Nimm das Schwert und Versuch den Kopf zu treffen, damit erschlägst du ihn mit einem Hieb an der Schläfe. Wenn es nicht gelingt, nutze deine Schulter und ramm sie in sein Bauch.“ (Trolle waren in der Regel 3 Meter groß und nur schwer zu erlegen.) „Wird gemacht.“ Sagte Nja zu ihm. Nach einer Weile schaffte sie es. Rajas schlug vor, dass sie eine Pause machen sollten, denn es war doch ganz schön warm in der Sonne.
Nja stand noch als sich Rajas vor sie hin kniete und sprach folgende Worte: „Nja meine wunderschöne geliebte willst du für immer bei mir an meiner Seite sein?“ Er holte die Krone einer Elbenkönigin, aus seiner Familie, raus. Es war Tradition, dass der Erstgeborene Sohn die Krone mitbekam um sie seiner Freundin zu geben.
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